Adventgemeinde Rastatt

Adventgemeinde Rastatt

Die Freikirche wurde in den USA im 19. Jahrhundert gegründet. Die Siebenten-Tags-Adventisten praktizieren ihren Glauben anhand der Bibel und der daraus entstandenen 28 Glaubenspunkten. Der Name „Adventisten“ stammt vom Wort „Advent“, welches der Glaube an die baldige Wiederkunft von Jesus Christus bezeugt. Die Siebenten-Tags-Adventisten glauben an den biblischen Sabbat, den Gott seit der Schöpfung am siebten Tag als Ruhetag erschaffen hat. Die Geschichte der Adventgemeinde Rastatt, begann 1919. Ein Zahnarzt namens Karl Kafitz hatte in Kaiserslautern während des ersten Weltkriegs Vorträge der Siebenten-Tags-Adventisten besucht. Nach gründlichem Studium der Heiligen Schrift nahm er die biblische Wahrheit dieser protestantischen Freikirche an. Er erkannte, dass der siebente Tag, den Gott bei der Schöpfung als Ruhetag eingesetzt hatte zu halten sei, und teilte diese Erkenntnis gemeinsam mit seiner Frau auch anderen begeistert mit. Er ließ sich in Rastatt als Zahnarzt nieder, und in ihrem Haus hielten sie Gebetsstunden, sowie Bibelkreistreffen und öffentliche Vorträge. Bald kamen aus Rastatt selbst und aus der Umgebung mehrere Menschen, die sich entschieden den biblischen Sabbat zu feiern und sich der Adventgemeinde anzuschließen. So wurden 1919 aus Rastatt 8 Personen getauft, aus Baden-Baden 7 Personen, aus Bühl, Raumünzach, Gaggenau, Ottersweier, Iffezheim, Durmersheim und Niederbühl je eine bis zwei Personen dazu. Die Gemeinde entwickelte sich schnell, so dass sie einen Gemeinderaum benötigten. Sie bekamen einen Versammlungsraum in der 111. Kaserne. Inzwischen war die Gemeinde gewachsen, deshalb wurde die Gemeinde im Jahr 1921 in Baden-Baden gegründet mit 10 Gliedern aus der Gemeinde Rastatt. In Rastatt wuchs die Gemeinde weiter, und 1934/1935 suchten sie nach einem anderen Gebäude als Versammlungsraum. Es war in der Zeit sehr schwer etwas entsprechendes zu finden, aber die Gemeinde suchte weiter und betete fleißig zu Gott. Im Jahr 1936 wurde ein Haus in der Fortunatstraße 2 käuflich erworben, welches dann zu einem größeren und kleineren Saal umgebaut wurde, dieses war bis 1993 Mittelpunkt des Gemeindelebens.

Aufgrund der aus dem Osten kommenden Aussiedler nach dem 2.Weltkrieg engagierte sich die Freikirche der STA zusätzlich im Wohlfahrtsbereich (AWW) der Stadt Rastatt. So wurden die Flüchtlinge in die Fortunatstraße eingeladen, um Nahrungsmittel, Kleidung etc. entgegenzunehmen. Durch diese Aktionen nahm der Bekanntheitsgrad der Gemeinde zu. Im Flüchtlingsstrom waren auch Siebenten-Tags-Adventisten und dadurch wurde die Gemeindelokalität so knapp, dass nach einem Ausweg gesucht wurde. Auf eine Anfrage hin bei der Baubehörde der Stadt Rastatt 1992, das Gebäude hofseits zu erweitern, wurde leider aus Denkmalschutzgründen eine Absage erteilt. Die Gemeinde war somit gezwungen, andere Projekte bzw. Bauplätze ausfindig zu machen. Die Gemeinde betete intensiv um Gottes Führung und durfte daraufhin eine große Erfahrung machen. Die Villa in der Karlstr. 40 inklusive Parkanlage stand zum Verkauf und entsprach größenmäßig den Vorstellungen, daraus ein Gemeindezentrum zu gestalten. Da sowohl um-, als auch angebaut werden musste, wurde ein Architekt mit dieser Aufgabe betraut. In der Zeit des Umbaus versammelte sich die Gemeinde in den Nebenräumen, später in den Kellerräumen, bis der Bau fertig war. Alle Gemeindeglieder, jung und alt, halfen ehrenamtlich mit, bis nach vier Jahren ein neues Gemeindezentrum fertiggestellt war. Heute bietet der neue Saal 180 Plätze, einen Mutter-Kind- Raum, sowie mehrere Nebenräume, die von den Kindern bei den Gottesdienstveranstaltungen genutzt werden. Der Keller besteht aus sechs Räumen mit integrierter Küche, die für unterschiedliche Zwecke verwendet werden, z.B. für die Jugend, für die Kinder für AWW und Gemeindefeste. Die Gottesdienste finden regelmäßig an Samstagen statt und bestehen aus zwei Teilen: Im ersten Teil finden Bibelgespräche in kleineren Gruppen statt. Hier werden biblische Themen besprochen, die man im alltäglichen Leben umsetzen kann. Der zweite Teil besteht aus der Predigt.

Wir laden Sie herzlich zu unseren Gottesdiensten ein:

Samstags ab 9.30 Uhr in der Karlstraße 40 in Rastatt.

Jeden Samstag wird die Predigt über folgenden Link ausgestrahlt: YouTube